Verein Der Männerchor Die Dantesingers Laufendes Jahr Rückblick Bilder Filme Links & Downloads Sponsoren Sitemap Impressum
Startseite Der Männerchor Aktuelles Archiv

Der Männerchor


Aktuelles Termine Dirigent Sänger Ort/Singstunde

Archiv



2010

++++++++++

Männerchor sucht neue Stimmen

Die Herren vom Männerchor 1839 Mainz Bretzenheim haben einen langen Atem bewiesen. Seit 171 Jahren erfreuen uns die Sänger des Chors mit ihren Stimmen. Jetzt haben sie erneut Luft geholt, um mit einer Plakataktion auf sich aufmerksam zu machen. Junge Stimmen in den Chor zu holen, war das Ziel.
Die blau gelben Plakate mit dem Wortlaut:"Wir brauchen deine Stimme", vor einigen Wochen auf den Bretzenheimer Straßen von den Mitgliedern des Bretzenheimer Männerchors aufgestellt, stechen ins Auge. Aber es handelt sich nicht um Politik. Udo Schön, Geschäftsführer des Männerchors, erklärt die ungewöhnliche Werbeaktion:"Die Plakate und Flyer sollten vor allem jüngere Menschen ansprechen. Die meisten von uns sind nun doch schon ein bisschen betagter, weshalb wir für unseren Chor neue, junge Stimmen suchen."
Bereits bei der ersten Infoveranstaltung am 15.06. gesellten sich zwei junge Bretzenheimer, Valentin Schmitt und Timo Stengler, zu den Sängern des Männerchors. "Die Plakate haben unsere Neugierde geweckt. Uns macht das Singen einfach Spaß.

Das ist auch vorrangig der Grund, warum wir im Männerchor mitmachen möchten", erklären die beiden Neuzugänge. Udo Schön gibt zu bedenken:"Uns war klar, dass wir nicht auf der Stelle zehn neue Sänger hier stehen haben würden. Das ist auch gar nicht nötig. Es geht darum, uns im Ort zu zeigen und den, der sich dann wirklich für Musik interessiert, erreichen zu können."
Eine Woche später fanden auch Max French und Fabian Übel den Weg in den Proberaum im Dantehaus. "Wir beide sind recht musikalisch und haben viele Freude an volkstümlichen Liedgut. Da dachten wir uns, der Chor sei genau der Richtige. Wir beide wohnen noch nicht so lange in Bretzenheim und erhoffen uns deshalb über den Chor neue Kontakte knüfen zu können". Die Gemeinschaft des Chores erschöpft sich nicht im gemeinsamen Singen, sie entsteht besonders vor und nach den Chorproben. Für viele Mitglieder hat der Chor eine wichtige soziale Funktion. Dabei spielt das Alter keine Rolle. Alle vier Chor-Neulinge

fühlten sich sofort herzlich in den Kreis der Sänger aufgenommen.
Spaß am Singen und an der Gemeinschaft sind die einzigen Voraussetzungen für das Mitsingen im Männerchor. Notenkenntnisse sind nicht zwingend erforderlich. Für die musikalische Bildung sorgt Chorleiter Fritz Brändle. Der engagierte Musikpädagoge gibt bei den 40 aktiven Sängern den Ton an und gestaltet ein Programm vom anspruchsvollen Chorsatz bis hin zum fetzigen Schlager.
Die Sänger bieten eine sinnvolle Freizeitgestaltung an, die für drei Euro Mitgliedsbeitrag monatlich für jeden erschwinglich sein dürfte. "Wir würden uns freuen, wenn auch zukünftig noch neue Stimmen zu uns stießen", freute sich der erste Vorsitzende, Jakob Heinz, "es macht Spaß zu sehen, dass der Männerchor auch heute noch Anklang bei den Bretzenheimern findet." Geprobt wird jeden Dienstag von 20-22Uhr im zweiten Obergeschoss des Dantehauses. Wer Lust hat, die 44-köpfige Truppe zu unterstützen, ist eingeladen, einmal in der Dantestraße 13 vorbeizuschauen. Singen macht freude und schafft Freunde!

Barbara Benz (Bretzenheimer Kurier - Ausgabe 239 - Juli/August 2010)

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

BSDS

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Plakataktion

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Bretzenheimer Männerchor 1839

Die Erwartungen der Damen Schubert und Delorme von der Leitung des Städtischen Altersheims, den Bewohnern einen schönen und erbaulichen Sonntagnachmittag zu schenken sowie kulturelle Abwechslung in den Alltag zu bringen, erfüllte sich optimal. ZuGast waren die 35 Sänger des vierstimmigen Bretzenheimer Männerchores 1839, die schnell moch im Nebenraum probten, während auf dem Flur heitere Kinderchorstimmen mit ihren Eltern oder Großeltern aufgeregt plauderten. So bot sich den "Altenheimern" gleich eine zu Herzen gehende Überraschung. Der lichtdurchflutete Saal war bald besetzt, darunter auch Behinderte im Rollstuhl.
Spontaner Beifall empfing die schmuck gekleideten Männer, als sie unter Leitung ihres jungen Musikpädagogen Fritz Brändle im Halbkreis formierten. Der Chor begann seinen Liederreigen mit Heinrich Heines "Lorelei"

und "Eviva Espana", wo der Text bei "Ja, nach Spanien reisen viele Europäer, nur wegen Sonne und Wasser und Wein ...", die Zuhörer zum Wippen und Mitsingen ermunterte. Ob die Titel "Komm trink und lach am Rhein", "Über den Wolken" von Reinhard May oder das "Chianti Lied", die starken Bässe und Tenöre des Männerchores, dem auch Väter des folgenden Kinderchores angehören, bekamen mit Zurufen und Applaus sichtlich gezeigte Anerkennung.
Gewiss war der Auftritt der kleinen (CH)OHRWÜRMER ein Höhepunkt des sonnigen Nachmittags. Der optimistische Schwabe Fritz Brändle hatte im Format eines Musikdirektors mit den 20 Mädchen und Jungen muntere Lieder einstudiert: Mit Begeisterung aufgenommen wurden "Geister-Rock'n-Roll", "Mein kleiner grüner Kaktus", "Veronika, der Lenz ist da", "Un pouito cantas" und "My Heart Will Go On". Die Botschaft der singenden Kinder kam an,

manche der Seniorinnen und Senioren dachten sicher innig an ihre Enkel, wo auch immer.
Das für alle unvergessliche 75-Minuten-Programm krönte Dirigent Brändle mit einem Potpourri virtuos am Klavier gespielter alter Weisen. Ihm zur Seite stand der erste Tenor Karl Mischler, der das Lied "Alle Tage ist kein Sonntag" einfühlsam vortrug. Abschließend dankte Chorvorsitzender Jakob Heinz den aufmerksamen, mitgehenden Damen und Herrendes Hauses und versprach ein Wiederkommen des Chores.


Bruno Krammer (Bretzenheimer Kurier - Ausgabe 237 - Mai 2010)

2009 2011